Mitgestalter*innen für den Krebelshof gesucht
Montag Stiftung Urbane Räume engagiert sich in der Quartiersentwicklung von Köln-Worringen und Köln-Roggendorf/Thenhoven
Einladung zu verschiedenen Veranstaltungen vor Ort
Wie kann der Krebelshof zukünftig genutzt werden? Welchen Beitrag kann eine Transformation des Hofes zu einer chancengerechten Entwicklung der Stadtteile Worringen und Roggendorf/Thenhoven leisten? Wie sieht ein langfristig tragfähiger und wirtschaftlicher Betrieb des Krebelshofs aus? Daran wird aktuell im Kölner Norden gearbeitet. Ideengeber*innen, Mietinteressierte und alle, die etwas zur Entwicklung des Krebelshofs beitragen möchten, sind herzlich zur Hofwerkstatt am 30.11.2024 eingeladen. “Wir freuen uns besonders auf Menschen, die gute Ideen im Gepäck haben und Lust aufs Mitgestalten mitbringen. Mehr ist zunächst nicht nötig,” sagt Caroline Thaler, Projektentwicklerin von der Montag Stiftung Urbane Räume.
Hinter dem Projekt stehen gleich fünf Partner, die sich für die Zukunft des Krebelshofs engagieren: Stadt Köln, Montag Stiftung Urbane Räume, GUJA und ihre Gesellschafter der Jugendzentren Köln gGmbH, das soziales zentrum lino-club e.V. und der SKM Köln.
Termine zum Mitgestalten
Aufsuchende Beteiligung im Quartier:
07.11. nachmittags, Ziel: Begegnungshaus in Roggendorf/Thenhoven um 17:00 Uhr
09.11. vormittags, Ziel: Sankt-Tönnies-Platz um 12:00 Uhr
Hofwerkstatt im Krebelshof
30.11. um 11:00 Uhr Workshops, von 13:30 – 15:00 Uhr Info und Austausch
Für die Hofwerkstatt muss man sich nicht anmelden.
Die Erkenntnisse der verschiedenen Beteiligungsformate fließen in die Entwicklung des Nutzungskonzepts ein. So soll eine von allen getragene Strategie als Leitfaden für die Projektentwicklung und den Betrieb des Krebelshofs formuliert werden. Ziel ist eine ganzheitliche Lösung, die verschiedene Nutzungsbausteine vereint und die wichtige Jugendarbeit am Standort langfristig wirtschaftlich sichern kann.
Beteiligungsformate für den Krebelshof
Im Rahmen der Projektuntersuchungen lädt die Montag Stiftung Urbane Räume in verschiedenen Formaten zur Mitgestaltung und zum Diskutieren ein, sodass die lokalen Perspektiven in die weitere Konzeption einfließen und im Stadtteil verankert sind. In einer ersten Akteurswerkstatt Ende September wurden mit in den Stadtteilen aktiven Personen, Gruppen und Institutionen gemeinsam überlegt, welche Themen zukünftig im Krebelshof untergebracht werden könnten. Mit dabei waren der soziale Träger, kulturelle Angebote, Schulen und Bildungsangebote, Interessenvertretungen, Vereine, informelle Gruppierungen, Vertreter der Lokalpolitik und Vertreter*innen der städtischen Verwaltung. Das Anforderungsprofil für die Entwicklung des Standortes konkretisiert sich und die Beteiligten lernen sich kennen.
Am 7. und 9. November ist das Team der Stiftung an Treffpunkten im Quartier unterwegsund hört genau zu: Welche Bedürfnisse haben die verschiedenen Anwohner*innen im Stadtteil?
Im Rahmen einer öffentlichen Hofwerkstattam 30. November finden Workshops für potenzielle Nutzer*innen und Aktive statt. Hier können konkrete Nutzungsvisionen für den Krebelshof entwickelt werden. Im Rahmen der Hofwerkstatt vor Ort werden dafür Nutzungsbedarfe mit den Raumverfügbarkeiten abgeglichen sowie mögliche Nutzerschaften und Kooperationsmöglichkeiten identifiziert. Im Anschluss gibt es einen Info- und Austauschtermin für alle Interessierte.
Parallel wird auch die technische und wirtschaftliche Machbarkeit untersucht. Auf eine Bestandsuntersuchung der Gebäude folgt die Untersuchung möglicher Risiken und Potentiale gemeinsam mit einem Architekturbüro, Fachplaner*innen und den Behörden.
Hintergrundinformationen
Über die Montag Stiftung Urbane Räume und das Initialkapital-Prinzip
Die Montag Stiftung Urbane Räume gAG ist unabhängig und gemeinnützig. Sie gehört zur Gruppe der Montag Stiftungen in Bonn. Im Sinne des Leitmotivs der Stiftungsgruppe „Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung“ engagiert sich die Montag Stiftung Urbane Räume als unabhängige Partnerin von Kommunen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Initiativen in Stadtteilen, die von besonderen sozialen und ökonomischen Rahmendbedingungen geprägt sind. Die Idee des Prinzips Initialkapital für eine chancengerechte Stadtteilentwicklung ist, durch Investition in eine Immobilie dauerhaft eine Gemeinwohlrendite zu erzielen, die für gemeinnützige Vorhaben im Viertel verwendet wird. Die Überschüsse, die durch Bewirtschaftung der Immobilie entstehen, kommen lokalen Akteur*innen zugute, die sich für das Gemeinwohl engagieren. Diesen Ansatz realisiert die Montag Stiftung Urbane Räume seit 2014 mit der Samtweberei in Krefeld, dem FreiFeld in Halle an der Saale, der KoFabrik in Bochum, dem BOB CAMPUS und den Wiesenwerken in Wuppertal und dem HONSWERK in Remscheid. Weitere Standorte für mögliche Projektumsetzungen nach dem Initialkapital-Prinzip wie das Gebäude an der Brucknerallee/Mühlenstraße in Mönchengladbach-Rheydt sind in Untersuchung.
Über die Montag Stiftungen
Die Montag Stiftungen sind eine unabhängige und gemeinnützige Stiftungsgruppe in Bonn. Zu ihr gehören die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, die Montag Stiftung Urbane Räume, die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft und die Montag Stiftung Denkwerkstatt. Im Sinne des Leitmotivs „Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung“ arbeiten die Stiftungen jeweils operativ eigenständig und projektbezogen in den Handlungsfeldern Pädagogische Architektur, Chancengerechte Stadtteilentwicklung, Teilhabe in der Kunst, Bildung im digitalen Wandel, Zukunftskonzepte und Inklusive ganztägige Bildung.
Die Carl Richard Montag Förderstiftung als Dachstiftung und Eigentümerin des Stiftungsvermögens finanziert die projektbezogene Stiftungsarbeit im Sinne des Stifters Carl Richard Montag. Unterstützt wird sie von der Montag Stiftung Denkwerkstatt als Impulsgeberin und Ideenschmiede, die auch die strategische Beratung sowie die übergeordnete Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftungsgruppe verantwortet.