Kunst und Kommunikation – Wie Kinder lernen, sich auszudrücken
Beim OPEN SPACE lernen Kinder aus Wuppertal verschiedene Kunstformen kennen. Abschlussinstallation auf dem Fragile-Festival im BOB CAMPUS
Seit Juni haben sie getanzt, gemalt, fotografiert, Video- und Soundinstallationen kreiert. Kinder und Jugendliche aus Wuppertal haben beim OPEN SPACE künstlerisch erforscht, wie sie sich in der Gesellschaft Gehör verschaffen können. Am 24. September 2023 und als Teil von „Fragile – Festival for young changemakers“ haben sie ihre Werke im BOB CAMPUS der Öffentlichkeit vorgestellt. Unter der Leitung von Milton Camilo, Sandrine Awah Sichui, Ida Schiele, Nils Georg und Nara Bak zeigten rund 30 Kinder vor über 100 Gästen, was sie in den vergangenen Wochen und Monaten gelernt und geschaffen haben.
„Kunst bietet den Kindern nicht nur eine Plattform, ihre Gefühle und Gedanken auszudrücken, sondern stärkt auch ihr Selbstbewusstsein und ihre Fähigkeit, aktiv an der Gesellschaft teilzunehmen und sich Gehör zu verschaffen“, sagt Johanna Debik, Geschäftsführerin des BOB CAMPUS und Milton Camilo, einer der Workshop-Leiter ergänzt: „Durch OPEN SPACE haben die jungen Künstler*innen gelernt, dass ihre Stimmen zählen und dass sie durch ihre Kreativität Veränderungen bewirken und etwas Großartiges schaffen können.“
Die Abschlussinstallation startete mit einer halbstündigen Performance, bestehend aus mehreren Tanzeinlagen, Klaviermusik und einer Modenschau. Zudem waren Fotografien, Videoinstallationen, Malerei und Bastelwerke aus den Workshops ausgestellt. Im Anschluss gab die Gruppe „Dumanlé Company“ aus der Elfenbeinküste einen Tanz-Workshop, dem sich auch Kinder aus dem Publikum begeistert anschlossen. Dabei wurden zwei Choreographien einstudieret, die die Kinder anschließend aufführten. Und auch die „Dumanlé Company“ selbst zeigte noch ihr Können in einer tänzerischen Performance.
OPEN SPACE ist ein Kooperationsprojekt des Pina Bausch Zentrums, Dunua e.V. und BOB CAMPUS und wurde gefördert durch "Zur Bühne", das Förderprogramm des Deutschen Bühnenvereins im Rahmen von "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“.
Über die Montag Stiftung Urbane Räume
Die Montag Stiftung Urbane Räume gAG ist unabhängig und gemeinnützig. Sie gehört zur Gruppe der Montag Stiftungen in Bonn. Im Sinne des Leitmotivs der Stiftungsgruppe „Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung“ engagiert sich die Montag Stiftung Urbane Räume als unabhängige Partnerin von Kommunen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Initiativen dort, wo Stadtteile von besonderen sozialen und ökonomischen Rahmendbedingungen geprägt sind. Die Idee des Prinzips Initialkapital für eine chancengerechte Stadtteilentwicklung ist, durch Investition in eine Immobilie dauerhaft eine soziale Rendite zu erzielen, die für gemeinnützige Vorhaben im Viertel verwendet wird. Die Überschüsse, die durch Bewirtschaftung der Immobilie entstehen, kommen lokalen Akteur*innen zugute, die sich für das Gemeinwohl engagieren. Diesen Ansatz realisiert die Montag Stiftung Urbane Räume seit 2014 mit der Samtweberei in Krefeld. 2016 folgte das Projekt FreiFeld in Halle (Saale). Seit 2018 ist die Montag Stiftung Urbane Räume mit dem Projekt BOB CAMPUS in Wuppertal und mit der KoFabrik in Bochum aktiv. 2020 wurde das fünfte Projekt HONSWERK in Remscheid gestartet und 2022 die Wiesenwerke im ehemaligen Gold-Zack-Werk in der Wuppertaler Nordstadt, Quartier Mirke.
Über die Montag Stiftungen
Die Montag Stiftungen sind eine unabhängige und gemeinnützige Stiftungsgruppe in Bonn. Zu ihr gehören die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, die Montag Stiftung Urbane Räume, die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft und die Montag Stiftung Denkwerkstatt. Im Sinne des Leitmotivs „Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung“ arbeiten die Stiftungen jeweils operativ eigenständig und projektbezogen in den Handlungsfeldern Pädagogische Architektur, Chancengerechte Stadtteilentwicklung, Teilhabe in der Kunst, Bildung im digitalen Wandel, Zukunftskonzepte und Inklusive ganztägige Bildung.
Die Carl Richard Montag Förderstiftung als Dachstiftung und Eigentümerin des Stiftungsvermögens finanziert die projektbezogene Stiftungsarbeit im Sinne des Stifters Carl Richard Montag. Unterstützt wird sie von der Montag Stiftung Denkwerkstatt als Impulsgeberin und Ideenschmiede, die auch die strategische Beratung sowie die übergeordnete Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftungsgruppe verantwortet.