Gemeinwohl bauen Lesetour 2024
Wir waren mit unserem Buch unterwegs!
An fünf Terminen mit unterschiedlichen Fokusthemen widmeten wir uns von Februar 2023 bis September 2024 verschiedenen Fokusthemen mit Bezug zum Praxisbeispiel BOB CAMPUS.
Unser Buch "Gemeinwohl bauen - BOB CAMPUS: Transformation einer stillgelegten Textilfabrik" war Basis für die Gespräche, bot Praxisbeispiele und war Anknüpfungspunkt für die Fokusthemen Baukultur, Freiraum und Gemeinwohl, das Initialkapital-Prinzip und Demokratie. Noch vielen weiteren Themen haben die Autor*innen Johanna Debik und Robert Ambrée mit zahlreichen spannenden Gäste und offene Gesprächen vor Ort nachgespürt.
Den ersten Stopp hat unsere Lesetour am 15. Februar 2023 in der Bochumer KoFabrik gemacht.
In der Quartiershalle haben die Autor*innen Johanna Debik und Robert Ambrée (Montag Stiftung Urbane Räume) aus dem Buch vor gelesen und sprachen mit Dagmar Stallmann (Stadt Bochum), Henry Beierlorzer (KoFabrik) und Achim Pfeiffer (Böll Architekten) über Möglichkeiten, Herausforderungen und Besonderheiten des gemeinwohlorientierten Bauens im Bestand mit Bezug zum BOB CAMPUS.
Fragen der Bau- und Umbaukultur mit Bezug auf den BOB CAMPUS haben Autor*innen Johanna Debik und Robert Ambrée (Montag Stiftung Urbane Räume) gemeinsam mit Yasemin Utku (Professorin für Städtebau und Planungspraxis), Fabian Storch (Professor für Bau- und Immobilienökonomie und Entwerfen) und Gesine Schütt (Architektin) am 7. Mai 2024 zusammen mit Gästen und Kolleg*innen in der Technischen Hochschule Köln erläutert und diskutiert.
Gemeinsam sprachen wir darüber, wie das Zusammenspiel aus innovativen Lösungen für architektonische Herausforderungen, den wertschätzenden Umgang mit dem historischen Ort und vorhandenen Bausubstanzen die stillgelegte Textilfabrik in Wuppertal zu einem Ort der Bildung und der Arbeit, des Wohnens und der Gemeinschaft als neues Zenrtum des Quartiers werden ließ.
Am 21. Mai 2024 waren wir zu Gast beim atelier le balto im KW Institute for Contemporary Art in Berlin. Die Autor*innen Johanna Debik und Robert Ambrée (Montag Stiftung Urbane Räume) stellten Ausschnitte des Buchs vor und diskutierten gemeinsam mit Max Moor (Moderation titel, thesen, temperamente) Harry Sachs (Haus der Statistik, ZUsammenKUNFT Berlin eG), Jonas Machleidt (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen), Toni Karge (Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt) und der Landschaftsarchitektin Véronique Faucheur (atelier le balto) zu Fragen der Freiraumplanung, auch mit Bezug zum BOB CAMPUS. Andreas Krüger (Belius GmbH (ex Modulor Projekt)) moderierte den Abend.
Gemeinsam besprachen die Anwesenden, ob und wie es gelingen kann, mehr Gemeinwohlorientiert zu bauen und, wie man nicht nur Frei- und Möglichkeitsräume für die Menschen im Stadtteil schaffen, sondern auch nachhaltig erhalten kann.
Wie kann aus einer urbanen Brache ein neuer Ort der Arbeit, des generationenübergreifenden Lernen, des Wohnens und der Nachbarschaft werden? Zu diesem Thema fand am 9. Juli 2024 in der Villa Viva Gasthaus in Hamburg ein weiterer Stopp unserer Lesetour statt. Den Anwesenden wurde dargestellt, wie durch das Zusammenspiel aus innovativen Lösungen für architektonirsche Herausforderungen, dem wertschätzenden Umgang mit dem historischen Ort und der vorhandenen Bausubstanz eine stillgelegte Textilfabrik in Wuppertal zu einem neuen Zentrum des Quartiers werden konnte.
Die Autorin Johanna Debik (Montag Stiftung Urbane Räume) stellte Ausschnitte des Buchs vor und diskutierte gemeinsam mit Benjamin Adrion (Villa Viva Gasthaus), Klaus Kolb (Kunstklinik), Christina Veldhoen (Neues Amt Altona), Bernd Kniess (HCU Städtebau/Urban Design), Nina Manz (uvm group)und Michael Ziehl (urban upcycling) über das Initialkapital-Prinzip, auch mit Bezug zum BOB CAMPUS. Andreas Krüger (Belius GmbH (ex Modulor Projekt, Berlin)) moderierte den Abend in Hamburg.
MESSBARKEITSKRITERIEN NEU ENTWICKELN - UND DIE GEMEINWOHLIDEE AUS DER BLASE HOLEN
Am 7. September 2024 fand auf unserem Stiftungscampus in Bonn das Finale unserer Lesetour statt. Als besonderes Highlight zitierte unser Stiftungsgründer Carl Richard Montag aus unserem Buch:
Der BOB CAMPUS ist Stadt, weil die Stadt nicht nur aus Straßen und Häusern besteht, sondern aus den Menschen und ihren Handlungen.
Die Autor*innen Johanna Debikund Robert Ambrée(Montag Stiftung Urbane Räume) stellten Ausschnitte des Buchs vor und diskutierten u.a. gemeinsam mit Prof. Dr. Uwe Schneidewind (Oberbürgermeister Wuppertal), Katja Dörner (Oberbürgermeisterin Bonn), Prof. Dr. Florian Kluge (Alanus Hochschule), Meieli Borowsky-Islam (Aktivistin und Autorin) und Dr. Karl-HeinzImhäuser(Vorstand Carl Richard Montag Förderstiftung) über Gemeinwohl bauen und Demokatie, auch mit Bezug zum BOB CAMPUS.
BOB CAMPUS - Transformation einer stillgelegten Textilfabrik
Band 1 der Reihe Gemeinwohl bauen mit dem Titel "BOB CAMPUS - Transformation einer stillgelegten Textilfabrik" widmet sich den Bau- und Gestaltungsprozessen des preisgekrönten Bau- und Gemeinschaftswerks in Wuppertal Oberbarmen. Im Zusammenspiel aus wertschätzendem Umgang mit dem historischen Ort und der vorhandenen Bausubstanz, innovativen Lösungen für architektonische Herausforderungen und einem kooperativen Prozess vieler Beteiligter entsteht eine besondere Nutzungsmischung nach dem Initialkapital der Montag Stiftung Urbane Räume. In Form eines Rundgangs über den BOB CAMPUS in Bild und Wort geben die Autor*innen detaillierte Einblicke in den Umbau und machen die Transformation vom Industrieareal zum offenen Ort der Stadtteilgesellschaft erfahrbar.
Johanna M. Debik hat Architektur und Städtebau studiert und war als Projektentwicklerin in der Immobilienwirtschaft tätig. Heute ist sie im Vorstand der Montag Stiftung Urbane Räume und verantwortlich für die Entwicklung des BOB CAMPUS.
Robert Ambrée hat Stadt- und Regionalplanung studiert und ist Referent Gemeinwohl bei der Montag Stiftung Urbane Räume. Er war als Gemeinwohlmanager maßgeblich in der Entwicklung des BOB CAMPUS und des Projekts Samtweberei in Krefeld involviert.