BOB CAMPUS für Deutschen Städtebaupreis 2025 nominiert
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Herausragende städtebauliche Projekte, die sich aktiv mit den Herausforderungen der Gestaltung des öffentlichen Raums auseinandersetzen und Impulse setzen, werden mit dem Deutschen Städtebaupreis ausgezeichnet. Aus 85 eingereichten Projekten hat die Jury 25 in die engere Wahl genommen und nun 14 Projekte für den Preis oder den Sonderpreis 2025 nominiert. Darunter ist auch der BOB CAMPUS Wuppertal.
Deutscher Städtebaupreis
Seit 45 Jahren dient der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Deutsche Städtebaupreis der Förderung einer zukunftsweisenden Planungs- und Stadtbaukultur. Neben dem Preis selbst sowie Anerkennungen und Belobigungen wird ein »Sonderpreis« zum diesjährigen Thema “Umbaukultur in der Kreislaufstadt” vergeben. Der renommierte Preis wird alle zwei Jahre von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) ausgelobt und von der Wüstenrot Stiftung gefördert.
Mit der Auszeichnung wird nicht nur die Qualität der Projekte gewürdigt, sondern auch ein wichtiges Signal in die Gesellschaft gesendet, dass eine nachhaltige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung gemeinsam möglich ist und aktiv gefördert werden sollte.
Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt nach dem Oscar-Prinzip am 25. Juni 2025 im Anschluss an das Symposium der DASL im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in der Akademie der Künste in Berlin.
BOB CAMPUS Wuppertal
Für eine gemeinwohlorientierte Entwicklung des BOB CAMPUS hat die Montag Stiftung Urbane Räume seit 2017 kooperativ mit Planer*innen, Mitarbeiter*innen der Stadt Wuppertal, lokalen zivilgesellschaftlichen Initiativen und interessierten Nachbar*innen ein Nutzungskonzept entwickelt und umgesetzt, das sich an den Bedarfen des Stadtteils orientiert. Aus der ehemaligen Textilfabrik August Bünger Bob-Textilwerk wurde ein Ort für Bildung, Arbeit, Wohnen und Nachbarschaft – mitten in Oberbarmen und direkt an der Nordbahntrasse.
Wesentliche Elemente des Umbaus:
- Das Gebäudeensemble aus verschiedenen Epochen, Materialien und Gebäudetypologien warf ganz unterschiedliche konstruktive, energetische und typologische Fragen auf. Die Architektur des BOB CAMPUS respektiert den baulichen Bestand und die Geschichte des Ortes. Graue und goldene Energie wurde, wo immer möglich, erhalten, sichtbar und erlebbar gemacht.
- Die Nachbarschaftsetage ist das Herz des BOB CAMPUS. Sie ist der Ort der Gemeinschaft und steht allen offen. Menschen aus dem Stadtteil bringen hier ihre Ideen ein und setzen sie selbst um.
- Der 4.500 m² große Nachbarschaftspark ist Frei- und Erholungsraum, Treffpunkt, Ort für gemeinschaftliches Gärtnern über kulturelle Grenzen hinweg und wichtige Wegeverbindung im Stadtteil.
- Mit der Umnutzung des ehemaligen Fabrikgeländes ist es gelungen, eine völlig neue stadträumliche Qualität zu schaffen: Ein neuer Fußgängerweg durch den Park verbindet heute von Ost nach West die Max-Planck-Straße mit der Wichlinghauser Straße und ist damit ein beliebter autofreier Weg für die Schüler*innen der anliegenden Schulen und für viele Quartiersbewohner*innen. Der neue Zugang von der Nordbahntrasse vernetzt den Campus mit dem umliegenden Stadtgebiet.
Weitere Informationen zum Projekt: BOB CAMPUS
Die Einreichung des Projekts „BOB CAMPUS“ für den Deutschen Städtebaupreis 2025 erfolgte in Kooperation von:
- Montag Stiftung Urbane Räume gAG
- Urbane Nachbarschaft BOB gGmbH
- Stadt Wuppertal
- raumwerk.architekten Hübert und Klußmann PartGmbH
- atelier le balto GbR