Planungsbüros aufgepasst: Jetzt bewerben!
Städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb startet im Januar
In Zusammenarbeit mit der Stadt Bonn loben die Montag Stiftung Urbane gAG und die Initiative Neue Stadtgärtnerei einen städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerb nach RPW 2013 für das etwa 2,8 ha große Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei in Bonn Dransdorf aus, der in einem anschließenden kooperativen Werkstattverfahren weiter konkretisiert werden soll. Als Ergebnis soll der beste Entwurf die Grundlage für den daran anschließenden Bebauungsplan bilden.
Aufgabenstellung
Die inhaltliche Zielsetzung der Planung ist ein gemischt genutztes, gemeinwohlorientiertes Quartier, das die bestehende Bebauung und Nutzungsstruktur des Ortsteils ergänzt und mit dem anschließenden Freiraum vernetzt. Dabei sollen die von der Montag Stiftung Urbane Räume gAG und der Initiative Neue Stadtgärtnerei entwickelten sozial-ökologischen Stadtbausteine umgesetzt werden. Der Fokus der Montag Stiftung Urbane Räume liegt auf dem Themenfeld Bildung und Qualifizierung. Die Initiative Neue Stadtgärtnerei wird ein sozial-ökologisches Wohnprojekt mit gemeinschaftlicher Infrastruktur in einem selbstverwalteten Kollektiveigentum nach dem Vorbild des Mietshäuser Syndikat entwickeln.
Das Gesamtvorhaben soll dabei innovative Ansätze hinsichtlich Bildung und Teilhabe, Mobilität, Wohnen, Klimawandel und nachhaltiger Freiraumgestaltung integrieren.
Im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung wird das Vorhaben als Modellprojekt im Bereich des Niederschlagsmanagements umgesetzt und folgt dem Schwammstadt-Prinzip. Ziel ist es, das Quartier als Null-Abfluss-Gebiet zu entwickeln.
Die Anmeldung zum Losverfahren ist bis einschließlich 13.01.2025 per E-Mail an kuhfuss(at)stottrop-stadtplanung.de möglich.
Bitte verwenden Sie hierfür das Bewerbungsformular unten im Download.
Mehr Infos auch hier.
Teilnehmer*innen
Der Wettbewerb richtet sich an Teams aus Stadtplaner*innen und Landschaftsarchitekt*innen. Die Zahl der Teilnehmenden wird auf 12 beschränkt. Davon wurden sechs Teilnehmende vorab zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen und sechs weitere aus den eingegangenen Bewerbungen, die die Teilnahme – bzw. Auswahlkriterien erfüllten, gelost. Zu den Auswahlkriterien zählt die Vorlage eines vollständig ausgefüllten Bewerber-Formblatts sowie der Nachweis einer Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Stadtplaner*in“.
Nach der Auslosung der Stadtplanungsbüros werden diese zur Benennung von Landschaftsarchitekt*innen aufgefordert. Die Nennung der Landschaftsarchitekten sowie der Nachweis des entsprechenden Berufsnachweises erfolgt durch Einreichen des
Bewerbungsformblatts sowie den Nachweis einer Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Landschaftsarchitekt*in“.
Folgende Teilnehmer*innen wurden zum Qualifizierungsverfahren eingeladen:
- Ulrich Hartung GmbH, Bonn mit N.N. Landschaftsarchitekt*innen (angefragt)
- Octagon Architekturkollektiv mbB, Leipzig mit N.N. Landschaftsarchitekt*innen (angefragt)
- Must Städtebau GmbH, Köln mit N.N. Landschaftsarchitekt*innen (angefragt)
- Atelier le balto Landschaftsarchitekten GbR, Berlin mit N.N. Stadtplaner*innen (angefragt)
- Bauchplan landschaftsarchitekten und stadtplaner mbB, München (angefragt)
- Schaller Architekten und Stadtplaner BDA, Köln mit N.N. Landschaftsarchitekt*innen (angefragt)
Leistungen / Preisgelder
Das Leistungsspektrum der Aufgabenstellung entspricht den Vorgaben der RPW für einen städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb. Für das Verfahren steht voraussichtlich eine Wettbewerbssumme in Höhe von insgesamt 36.000 EUR zur Verfügung.
Es werden drei gleichwertige Preise in Höhe von 12.000 € (brutto) vergeben (vorbehaltlich der Zustimmung der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen).
Weiterbeauftragung
Die Ausloberin beabsichtigt, im Anschluss an den Wettbewerb ein Werkstattverfahren mit den drei Preisträgern des Wettbewerbs durchzuführen. Das Gremium des Werkstattverfahrens wird aus den identischen Vetreter*innen des Preisgerichts des Wettbewerbsverfahrens sowie zusätzlichen Vertreter*innen der Stadtgesellschaft und Aktiven vor Ort, sogenannte Stadtteilpat*innen, gebildet.
Auftragsversprechen
Das Auftragsversprechen des Wettbewerbs ist somit die Teilnahme am anschließenden Werkstattverfahren für drei Gewinnerteams mit einer Vergütung der Teilnahme in Höhe von 9.000 € (brutto) Aufwandsentschädigung pro Planungsteam. Die Ausloberin beabsichtigt im Anschluss an das Werkstattverfahren folgende Leistungen an das Planungsteam, dessen Arbeit mit dem 1. Rang ausgezeichnet wurde, unter Berücksichtigung der Empfehlung des Preisgerichtes zu vergeben, sofern kein wichtiger
Grund der Beauftragung entgegensteht:
- Städtebaulicher Entwurf nach AHO Nr. 42 (Honorarzone II): Leistungsphasen 1 bis 3 gem. Anlage 9 HOAI 2013
- Landschaftsplanung Grünordnungsplan gem. § 24 HOAI (Honorarzone II): Leistungsphase 1 bis 4 gem. §24
Zeitschiene
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