Montag Stiftung Urbane Räume

Forderungen 2.0 des Netzwerk Immovielien

Forderungen 2.0 Netzwerk Immovielien

Die Zeit ist reif:

Boden sichern! Mehr Kooperation! Gutes Geld! Passendes Recht! Andere Förderung!

Mit der Aktualisierung seiner fünf Forderungen bietet das Netzwerk Immovielien eine Ideensammlung, Inspirationsquelle und Richtungsgebung für die Verbesserung der Rahmenbedingungen einer gemeinwohlorientierten Immobilienentwicklung.

Aktuelle und anhaltende Krisen und Herausforderungen machen deutlich, dass eine gemeinwohlorientierte Immobilienentwicklung zum Standard werden muss.

Die Rahmenbedingungen dafür sind aber noch immer nicht günstig: kaum bezahlbare Grundstücke, keine passenden Finanzierungs- und Förderinstrumente, Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit von Initiativen und Kommunen auf Augenhöhe.

Deshalb hat das 2018 gegründete, bundesweite Netzwerk Immovielien mit seinen über 250 Mitgliedern aus Zivilgesellschaft, Öffentlicher Hand, Wirtschaft, Wohlfahrt und Wissenschaft, seine Forderungen überarbeitet und macht Vorschläge, was ganz konkret besser werden kann.

Die Montag Stiftung Urbane Räume ist Mitglied des Netzwerks. Wir waren an der Überarbeitung der Forderungen beteiligt und setzen uns für deren Umsetzung ein.

Werden Sie aktiv und lesen Sie jetzt:

Was ist nochmal eine Immovielie?

Immobilie von Vielen für Viele = Immovielie.

Immovielien entstehen in einem gemeinschaftlichen Prozess und aus einer gemeinwohlorientierten Haltung heraus. Erworben oder betrieben werden Immovielien von gemeinwohlorientierten Akteur*innen und Institutionen, die ihre Gebäude nicht-spekulativ betreiben und darauf abzielen, auch den Boden dauerhaft der Spekulation zu entziehen. Immovielien nehmen eine identitätsstiftende Rolle in ihren Nachbarschaften ein und schaffen oder erhalten besondere Orte für Begegnung, Kunst und Kultur, Bildung, Soziales, Arbeiten und Wohnen. Viele Immovielien leisten einen Beitrag zu einer ressourcenschonenden Umbaukultur durch die Entwicklung „schwieriger“ Bestandsimmobilien. Immovielien setzen Impulse für eine ökologische und gesellschaftliche Transformation und stärken zugleich lokale Demokratie und Teilhabe. Damit heben sie sich deutlich von der gewinnorientierten Immobilienwirtschaft ab und ermöglichen eine langfristige Sicherung des Gemeinwohls.