Fachexkursion nach Basel regt Ideen und Diskurs an
Bauen mit dem Bestand
Am 8. und 9. Juni besuchten Mitarbeitende der Montag Stiftung Urbane Räume, der Montag Service Gesellschaft und unterschiedlicher Architekturbüros die Architektin Barbara Buser und ihr Baubüro in situ in Basel. Zurück kamen sie mit jeder Menger Denkanstöße für die wertschätzende und ressourcenschonende Entwicklung von Bestandsimmobilien.
Barbara Buser ist Pionierin und Expertin für ressourcenschonendes Bauen im Bestand. Mit ihrem Baubüro in situ transformiert sie Immobilien, die die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und infrastrukturellen Entwicklungen als Leerstellen zurückgelassen hat. Häufig sind sie in bestehende Stadtstrukturen eingebunden, die ebenfalls von der Reaktivierung profitieren.
Inspiration für die Transformation von Gebäuden
Das Programm an den zwei Tagen war sportlich: Insgesamt wurden 5 Projekte in und um Basel besichtigt – von dem sanierten Mehrfamilienhaus bis zur Umnutzung einer der größten Stahlbetonkuppelbauten seiner Zeit, der Markthalle in Basel.
Die Aufgabenstellungen sind häufig vergleichbar mit den Projekten der Montag Stiftung Urbane Räume: Die Transformation leerstehender (Industrie-)Immobilien zu neuen Stadtbausteinen. Die neuen Nutzungen reichen dabei von Gewerbe bis zu Kultur, von Handwerk bis zu Sport und Freizeit.
Besonders an der Bauweise des Baubüros in situ ist die Berücksichtigung von Energie- und Ressourcenbedarf – sowohl während des Bauprozesses als auch bei der Nutzung. Dazu zählen der Einsatz von Holz ebenso wie Photovoltaikanlagen aber auch die Anleitung zum Selbstbau.
Impulse für Diskussion über Ressourcen- und Energieeinsparung
All dies waren auch Themen im Austausch mit Barbara Buser, ihrem Büropartner Eric Honegger und weiteren Architekten aus den Projekten. Die Gespräche generierten dabei viele Impulse, die sowohl die Architektinnen und Architekten aus den Initialkapital-Projekten als auch wir mit nach Hause genommen haben und hier in die aktuelle Bauwende-Diskussion einbringen werden.
Besonders die Begeisterung für Bauen im und mit dem Bestand, die Offenheit und manchmal unkonventionelle Herangehensweise hat uns inspiriert. Wir danken Barbara Buser und ihrem Team für ihre Zeit und ihr Engagement.