Begleitung Konzeptverfahren in Kiel
Die Suche nach den besten Ideen für einen besonderen Ort.
Die Entwicklung des Grundstücks des ehemaligen britischen Yacht-Clubs in Kiel kann beginnen: Die jahrzehntelang militärisch genutzte Liegenschaft an der Kieler Förde wird für die Stadtbevölkerung geöffnet.
Mehrere Parzellen auf dem ca. 1,4 ha großen Areal sollen im Erbbaurecht vergeben werden, große Teile der Freiflächen bleiben dabei in städtischer Verantwortung. Der britische Yacht-Club mit seiner in Kiel bedeutenden Wasserlage ist ein besonderer Ort. Nun begleitet ein Konzeptverfahren Interessierte bei ihrer Bewerbung für eine zukünftige Nachnutzung der drei ausgeschriebenen Parzellen.
Die Mission dabei ist klar: eine qualitätsvolle Entwicklung. Mit dem Konzeptverfahren wird eine niederschwellige, transparente wie auch chancengleiche Flächenvergabe ermöglicht, bei der nicht der Preis, sondern die Qualität des Nutzungskonzeptes im Vordergrund steht.
Konzeptideen gesucht!
Das Verfahren startete im September mit einem öffentlichen Aufruf. Es besteht aus zwei aufeinander aufbauenden Verfahrensbausteinen:
Im ersten Schritt, der Konzeptphase, können sich Interessierte vernetzen und mit ihrer Konzeptidee auf eine oder auch mehrere Parzellen bzw. Lose bewerben. Der erste Meilenstein wurde mit dem Ablauf der Interessenbekundungsphase zum 20. Oktober 2021 erreicht.
Im November erhalten alle Bewerber und Bewerberinnen die Gelegenheit, Ihre Ideen auf einer gemeinsamen Dialogbörse vorzustellen und mit einander in Kontakt zu treten. Die darauffolgende sechsmonatige Konzeptbearbeitungsphase dient der Ausarbeitung der Ideen und wird von Austauschformaten zwischen den Bewerber/-innen und der Vergabekommission begleitet.
Abschließend wird die Vergabekommission eine Entscheidungsempfehlung an die Politik aussprechen, welches Konzept/welche Konzepte den Zuschlag für den Eintritt in die anschließende Vergabephase erhält bzw. erhalten.
Die Kommission besteht aus Vertretern und Vertreterinnen der Ratsfraktionen und den Vorsitzenden der Ortsbeiräte der angrenzenden Stadtteile Friedrichsort und Holtenau sowie der Stadträtin für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt und kann bedarfsgerecht durch Vertreter/-innen aus den Fachämtern der Stadtverwaltung ergänzt werden. Die Montag Stiftung Urbane Räume wird die Vergabekommission als nicht stimmberechtigtes Mitglied fachlich begleiten.
Die Entwicklung des ehemaligen britischen Yacht-Clubs zielt auf einen vermutlich bundesweit einmaligen Nutzungskanon ab, um für diesen Ort die besten Ideen, die richtige Nutzung und engagierte Nutzende zusammen zu bringen, als Impuls für die Stadt und umliegenden Quartiere.
Die Montag Stiftung Urbane Räume gAG freut sich darauf, diesen richtungsweisenden Prozess zur gemeinwohlorientierten Stadtteilentwicklung auf Einladung des Stadtplanungsamtes Kiel fachlich unterstützen und begleiten zu dürfen.
- Weitere Infos auf Vergabeverfahren (kiel.de)
