Es wird wieder lebendig – im und beim „Sommer auf dem Imbuschplatz“
Kontaktloser Kulturort und alternativer Urlaubsort
Viele haben es schmerzlich vermisst – Kultur gemeinsam machen und genießen. Die KoFabrik sowie das ko-labor und der Kortland e.V. ermöglichten nun wieder beides. Der Imbuschplatz wurde zum Freilichttheater, Erinnerungsort, Hörsaal und zur Experimentierwiese. Ein mit der Stadt Bochum ausgearbeitetes Hygienekonzept verband Vielfalt und gemeinsames Erlebnis mit der gebotenen Sicherheit.
Auftakt war die feierliche Eröffnung am 6. Juni. 2020. Nachdenklich und reflektierend wurde es am 9. Juni zur Veranstaltung anlässlich des Jahrestages der Bücherverbrennung in der NS-Zeit. Ebenfalls erinnernd aber mit wesentlich leichterem Herzen ging es beim musikalischen Lyrikabend „So lang Leonhard Cohen“ zu.
Liebhaber von Tanz, Videokunst und Poetry kamen bei der Aufführung von Arteria Butoh auf ihre Kosten. Der Abend „Flying Fridays – Drohnen in der Umweltüberwachung“ verband Wissenschaft mit Akrobatik. Dabei wurde die Suche nach alten Bergwerken im Bochumer Stadtgebiet via Drohnen mit der poetischen wie unterhaltsamen akrobatischen Darbietungen des Trios Junalis kombiniert.
Auch die kleineren Kulturinteressierten kamen auf ihre Kosten. Bei Manfred Mades Leibgerichtslektüre, einer Aufführung von der Stadtbücherei und dem Theater Löwenherz, ging es um Lieblingsbücher und solche, die es werden könnten. Die Junge Bühne erzählte Momo von Michael Ende als Ein-Frau-Stück nach. Eine Premiere gab es auch zu Feiern: die Inszenierung der Kikerikikiste von Paul Maar durch das Theater Löwenherz.
Das kostenlose Programm läuft noch bis Ende Juni und bringt trotz beschränkter Platzanzahl und einer strengen Reservierungspflicht etwas Positives in den Alltag.
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