41 x geballtes Wissen für Stadtentwicklungsakteure
…41 x 10 Minuten geballter Input plus 15 Minuten Dialog zu 24 sehr konkreten Themen aus dem Projektalltag von gemeinnützigen Stadtentwicklungs-, Quartiers- und Wohnprojekten – das ist das Konzept der Wissens- und Vernetzungsveranstaltung „41 x Praktisch – Projekt Wissen Nutzen“, die am 20. November 2019 in der Rohrmeisterei, Schwerte stattfand. 41 x Praktisch ist die zweite Veranstaltung der gemeinsamen Veranstaltungsreihe von startklar a+b, Rohrmeisterei Schwerte, Montag Stiftung Urbane Räume, Stiftung trias und Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft. Alle Partner sind Mitglieder im Netzwerk Immovielien.
Erfolgreiche Projektakteurinnen und -akteure brachten Wissen, Handwerkszeug und nützliche Hilfestellungen für den Projektalltag mit und stellten sich den Fragen der Teilnehmenden. Auch Robert Ambrée und Johanna Debik von der Montag Stiftung Urbane Räume haben Ihr Impulse gegeben:
- Aufsuchen statt Abwarten – Zusammenarbeit statt Aktivierung
Beteiligungsprozesse in der Stadt- und Quartiersentwicklung sind vielschichtig und bieten ein breites Set an Methoden und Verfahren. Trotzdem wird landauf, landab immer wieder beklagt, dass nur bestimmte Bevölkerungsgruppen daran partizipieren. Wie können die Prozesse nachhaltiger gestaltet werden? Die Initialkapital-Projekte der Montag Stiftung Urbane Räume setzen auf eine inklusive, kooperative Projektentwicklung. Der Vortrag umreißt diesen Ansatz und teilt Erfahrungen aus den Projekten: von aufsuchender Arbeit, Talentscouting, Qualifizierung, Möglichkeitsräumen.
Robert Ambrée, Dipl.-Ing. Stadt- und Regionalplanung, ist Stadtentwickler bei der Montag Stiftung Urbane Räume und Projektmanager Gemeinwohl im Initialkapital-Projekt „BOB Campus“ in Wuppertal-Oberbarmen.
- Hör mir doch erstmal zu! – Kommunikation in der kooperativen Projektentwicklung
Prozesse so zu gestalten, dass tiefgreifende und nachhaltige Veränderungen im Stadtteil erzielt werden, erfordert, die Anliegen aller Beteiligten zu berücksichtigen? Wie ist das möglich?
Statt im wohlgemeinten Aktionismus immer wieder Visionen und Ziele zu beschreiben, oder Wunschlisten für die Planer aufstellen zu lassen, bedarf es zuallererst der Kunst des Zuhörens.
Perspektivwechsel ermöglichen allen Beteiligten ein größeres Verständnis für die anderen und die Herausforderungen des Gesamtsystems. Ein Vortrag mit kleinen Übungseinheiten.
Johanna Debik, Dipl.-Ing. Architektur und Städtebau, ist Programmleiterin Initialkapital bei der Montag Stiftung Urbane Räume und Geschäftsführerin im Initialkapital-Projekt „BOB Campus“ in Wuppertal-Oberbarmen.