Netzwerk Immovielien wird Verein
Die Koordinierungsstelle des neu gegründeten Vereins zieht nach Berlin
Am 18. Juni 2018 wurde in Berlin im Rahmen einer feierlichen Fach- und Gründungsveranstaltung der Verein Netzwerk Immovielien e. V. gegründet. Fast 50 neue und alte Netzwerkmitglieder – darunter natürlich auch die Montag Stiftung Urbane Räume – kamen in der ufaFabrik Berlin zusammen, um Gründungsmitglied zu werden.
Die Montag Stiftung Urbane Räume hatte das Netzwerk Immovielien im Februar 2017 im Anschluss an den Konvent „Immobilien für viele – Gemeinwohl gemeinsam gestalten“ mit rund 30 Partner*innen und Mitdenker*innen gegründet und für ein Jahr die Trägerschaft und Koordinierung übernommen. Um das Netzwerk inhaltlich und strukturell unabhängig weiterzuführen wurde nun ein Verein gegründet, in dem die Stiftung weiterhin Mitglied ist. Im August 2018 wurde das Netzwerk Immovielien und die Koordinierungsstelle an den neuen Träger Netzwerk Immovielien e. V. übertragen. Der Vereinssitz ist Hattingen. Die neue Koordinierungsstelle hat ihren Sitz in Berlin.
„Das Interesse, sich auszutauschen und zusammenzuarbeiten, war von Anfang an enorm.“, sagt Jörn Luft von der Montag Stiftung Urbane Räume. In dem neuen Verein kann das Netzwerk Immovielien nun weiterwachsen. Immovielien-Macher*innen und ihre Partner wollen sich über ihre Bildungs- und Vernetzungsarbeit in Zukunft noch deutlicher in die öffentliche Diskussion einbringen. „Wir freuen uns außerordentlich darüber, dass wir den Verein mit fast 50 Gründungsmitgliedern ins Leben rufen konnten. Die gleiche Zahl von Mitgliedern steht schon in den Startlöchern hat oder will den Mitgliedsantrag bald ausfüllen.“, sagt Rolf Novy-Huy von der Hattinger Stiftung trias, der gemeinsam mit Benedikt Altrogge von der GLS Gemeinschaftsbank eG aus Bochum den ehrenamtlichen Vorstand übernommen hat.
„Nun wollen wir uns so schnell wie möglich über unsere Arbeitsschwerpunkte abstimmen und dann mit der neuen Koordinierungsstelle in Berlin Fahrt aufnehmen.“, kündigte Benedikt Altrogge am Rande der Gründungsversammlung an. Vorschläge für mögliche Arbeitsschwerpunkte wurden bereits einige gesammelt. Neben öffentlichen und Netzwerkveranstaltungen sollen dabei auf jeden Fall die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie auch weiterhin die Vernetzung und Kooperation unter den gemeinwohlorientierten Akteur*innen in der Stadtentwicklung eine bedeutende Rolle spielen.
Auch für die grundsätzliche Verbesserung von Rahmenbedingungen für eine am Gemeinwohl orientierte Immobilien- und Stadtentwicklung will sich das Netzwerk weiterhin einsetzen. Spardiktate an der falschen Stelle und mangelnder Reformwille kämen angesichts der angespannten Lage in vielen Kommunen einem Staatsversagen gleich, befanden sowohl Florian Schmidt, Baustadtrat in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg, als auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und baupolitische Sprecherin DER LINKEN im Deutschen Bundestag Caren Lay, die beide an der Gründungsversammlung teilnahmen.
Immovielien – Immobilien von vielen für viele – sind Immobilien- und Quartiersprojekte, die einen dauerhaften Mehrwert für die Gesellschaft und die Nachbarschaft schaffen. Sie entstehen in einem partizipativen und interdisziplinären Entwicklungsprozess, der zumeist von der Zivilgesellschaft vorangetrieben wird. Sie sollen durch die Aktivitäten des Netzwerks gestärkt werden, die von Veranstaltungen und Publikationen über Informations- und Vernetzungsformate bis hin zu konkreten Kooperationen für eine gemeinwohlorientierte Immobilien- und Stadtentwicklung reichen.
Weitere Informationen zum Netzwerk erhalten Sie hier:
Koordinierungsstelle Netzwerk Immovielien
Am Sudhaus 2
12053 Berlin
Ansprechpartnerinnen: Mona Gennies und Caroline Rosenthal.
E-Mail: kontakt@netzwerk-immovielien.de
Netzwerk Immovielien e.V.
Martin-Luther-Str. 1
45525 Hattingen
Vorstand: Rolf Novy-Huy (Hattingen) und Benedikt Altrogge (Bochum)
E-Mail: vorstand(at)netzwerk-immovielien.de