Montag Stiftungen

America Club: Bonn International School, Carl Richard Montag Förderstiftung und Montag Stiftung Urbane Räume unterzeichnen Letter of Intent

Pressemeldung: Bonn, 09. Dezember 2022

America Club: Bonn International School, Carl Richard Montag Förderstiftung und Montag Stiftung Urbane Räume unterzeichnen Letter of Intent

Die „Open Embassy for Democracy“ (kurz: Embassy) - ein offener und geschützter Raum für die Arbeit an den Herausforderungen für Demokratie, Offenheit, Inklusion und Toleranz. Das ist die Vision der Montag Stiftungen und der Bonn International School für den ehemaligen Amerikanischen Club in Bonn-Bad Godesberg. In einem ersten Schritt haben die Bonn International School, die Carl Richard Montag Förderstiftung und die Montag Stiftung Urbane Räume am Freitag, 9.12.22, eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. Nach der umfangreichen Instandsetzung des Gebäudes sollen in der Embassy partizipative Aktionen und Projekte stattfinden - mit einem besonderen Blick auf die Verbindung „Demokratie und Künste“ und initiiert und getragen von engagierten Menschen aus der Nachbarschaft, aus Bonn und der ganzen Welt.

Der Letter of Intent ist nur ein erster Schritt. Damit das Projekt umgesetzt werden kann, sind als nächstes die Anhandgabe und später ein Erbbaurechtsvertrag mit der Vebofutur notwendig. „Die Stadt Bonn ist jetzt gefordert, die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung der Embassy zu schaffen, erklärt Dr. Bernd Bach, Vorstand der Carl Richard Montag Förderstiftung. Langfristig soll die Open Embassy von einem zivilgesellschaftlichen Träger gemietet und betrieben werden. Während der Anhandgabe-Phase besteht die Chance, dass sich ein solcher Träger entwickelt. „Wir suchen und brauchen engagierte Macher*innen, die die Open Embassy auf eine tragfähige Basis stellen, sie mit Leben füllen und inhaltlich wie wirtschaftlich verantworten“, so Stefan Anspach, Vorstand der Montag Stiftung Urbane Räume. „Uns sind alle willkommen – ob alteingesessene Bad Godesberger, die den America Club noch als gesellschaftlichen Hotspot aus Hauptstadtzeiten kennen, junge zugezogene Bonner oder Menschen aus der ganzen Welt. Im Mittelpunkt steht der partizipative Prozess, das gemeinsame Aushandeln.“

„Diese Absichtserklärung ist ein wichtiger Meilenstein für unsere beiden Institutionen, ja für ganz Bonn. Sie legt den Grundstein für die Wiederbelebung dieses historischen Gebäudes“, so Dr. Sandhya Balasubrahmanyam, Vorstandsvorsitzende der Bonn International School e.V.
Dr. Robert Sims, BIS Direktor, ergänzt: „Die Entwicklung des America Clubs ist ein gewaltiges Projekt. Unter der fachkundigen Leitung der Montag Stiftung Urbane Räume suchen wir nach weiteren Mitstreiter*innen, die dieses Konzept unterstützen und dafür sorgen, dass es in die Tat umgesetzt wird.“

Und auch die Schüler*innen der BIS freuen sich auf das Projekt. Leonard aus der Schülervertretung: „Dies ist ein unglaublich spannendes Projekt. Die Montag Stiftungen kümmern sich wirklich um dieses Wahrzeichen und möchte es zu etwas machen, das der ganzen Gemeinschaft zugutekommt, anstatt ein kommerzielles Projekt zu sein. Ich hoffe, dass sich die BIS weiterhin im American Club engagieren wird, insbesondere unsere Kunstabteilung.“

Die Open Embassy for Democracy

Aus der Zivilgesellschaft kam der Impuls, den Verfall des ehemaligen Amerikanischen Clubs zu stoppen und einen einzigartigen Ort zu erschaffen. Eine Projektgruppe erarbeitete gemeinsam mit den Montag Stiftungen erste Leitmotive, die künftig mit einer wachsenden Community weiterentwickelt werden: 

Gemeinsam entwickeln

Um die Open Embassy inhaltlich weiterzuentwickeln, haben bereits mehrere partizipative Werkstätten stattgefunden: In einer Demokratiewerkstatt haben sich Interessierte mit der Geschichte des Amerikanischen Clubs auseinandergesetzt und Ideen für die zukünftige Nutzung gesammelt. In einer Expert*innenwerkstatt haben sich Künstler*innen darüber ausgetauscht, welche Rolle die Künste in der Auseinandersetzung mit der Demokratie haben und welche Impulse sie in die Embassy bringen können. Welche räumlichen Voraussetzungen Gebäude und Grundstück erfüllen müssen, damit die vielen Ideen ihren Platz finden können, war das Thema der Werkstatt Raum und Funktion. Weitere Veranstaltungen für das kommende Jahr 2023 sind in Planung.

Über die Bonn International School

Die Bonn International School (BIS) unterrichtet Kinder von internationalen und international ausgerichteten Familien und ermöglicht diesen Schüler*innen eine anspruchsvolle und international anerkannte Schulausbildung. Zur Zeit besuchen insgesamt rund 800 Schüler*innen die BIS in den drei Stufen Kindergarten, Grundschule (Klassen 1-5) und Sekundarstufe (Klassen 6–12) auf dem Campus in Bonn-Plittersdorf. Die BIS ist eine vom NRW-Schulministerium anerkannte internationale Ergänzungsschule, getragen von einem gemeinnützigen Elternverein (e.V.).

Seit Bestehen der Schule ist die BIS ein wichtiger Bestandteil der internationalen Standortorientierung der Bundesstadt Bonn und trägt zur Ansiedlung und zum Ausbau von internationalen Organisationen bei. Diese Organisationen sind darauf angewiesen, ihren in und ausländischen Mitarbeitern und deren Familien eine international anerkannte, englischsprachige Ausbildung zu bieten. Seit 25 Jahren ist die BIS in Bonn dafür der Hauptansprechpartner.

 

Miriam Pflüger
Tel.: +49 (228) 26716 473

Über die Montag Stiftung Urbane Räume

Die Montag Stiftung Urbane Räume gAG ist unabhängig und gemeinnützig. Sie gehört zur Gruppe der Montag Stiftungen in Bonn. Im Sinne des Leitmotivs der Stiftungsgruppe „Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung“ engagiert sich die Montag Stiftung Urbane Räume als unabhängige Partnerin von Kommunen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Initiativen dort, wo Stadtteile von besonderen sozialen und ökonomischen Rahmendbedingungen geprägt sind.

Sabine Milowan
Tel.: +49 (228) 26716-633

Über die Montag Stiftungen

Die Montag Stiftungen sind eine unabhängige und gemeinnützige Stiftungsgruppe in Bonn. Zu ihr gehören die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, die Montag Stiftung Urbane Räume, die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft und die Montag Stiftung Denkwerkstatt. Im Sinne des Leitmotivs „Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung“ arbeiten die Stiftungen jeweils operativ eigenständig und projektbezogen in den Handlungsfeldern Pädagogische Architektur, Chancengerechte Stadtteilentwicklung, Teilhabe in der Kunst, Bildung im digitalen Wandel, Zukunftskonzepte und Inklusive ganztägige Bildung.

Die Carl Richard Montag Förderstiftung als Dachstiftung und Eigentümerin des Stiftungsvermögens finanziert die projektbezogene Stiftungsarbeit im Sinne des Stifters Carl Richard Montag. Unterstützt wird sie von der Montag Stiftung Denkwerkstatt als Impulsgeberin und Ideenschmiede, die auch die strategische Beratung sowie die übergeordnete Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftungsgruppe verantwortet.