Seit langem beschäftigt uns in den Montag Stiftungen das Thema Wirkung: Welche Wirkung erzielen wir mit unseren Projekten? Was wirkt wie? Und woran erkennen wir Wirkung? Nicht alles lässt sich messen und in Zahlen ausdrücken. Denn unsere Handlungsfelder sind komplex: Es geht um Menschen und soziale Systeme - um die Orte, an denen Menschen wohnen, leben, arbeiten, lernen. Um gesellschaftliche Teilhabe und Inklusion, um Bildung, Demokratieförderung und Gemeinwohl. Auch die Projekte in diesem Sommer und Herbst waren und sind geprägt davon. Wir freuen uns darüber, was sie bewirkt haben und neu anstoßen werden – vielleicht auch bei Ihnen. Wir wünschen eine anregende Lektüre.

Der Bürgerrat Bildung und Lernen hat in zwölf Monaten intensiver Arbeit Empfehlungen formuliert, wie Bildung in Deutschland gerecht gestaltet werden kann - von der Kita bis zur betrieblichen Ausbildung. Über 15 Vorschläge haben die Bürgerrät*innen diskutiert und abgestimmt. Katharina Günther-Wünsch, die amtierende Präsidentin der Kultusministerkonferenz, hat die Empfehlungen in Berlin bereits entgegengenommen und mit Bürgerrät*innen diskutiert.

Um Innovationen im Schulbau anzustoßen, macht Schulbau Open Source das Planungswissen aus konkreten Pilotprojekten öffentlich zugänglich. Die Plattform hat nach einem intensiven Testing nun ein neues Layout, verbesserte Nutzerführung, zusätzliche Funktionen und neue Inhalte. So ist sie nutzerfreundlicher und noch intuitiver zu bedienen.

Mit vier Kick-off-Veranstaltungen starten im September die neuen „Ganztag und Raum“-Pilotprojekte. In Bremen, Mülheim a.d.R., Jork und Lüdenscheid entstehen in diesem Schuljahr innovative Ganztagskonzepte. Damit möchte die Stiftung zeigen, dass sich der steigende Bedarf an Ganztagsplätzen vielerorts dadurch decken lässt, dass „Vormittag“ (Unterricht) und „Nachmittag“ (Betreuung) räumlich, pädagogisch und organisatorisch stärker verzahnt werden. So lässt sich auch dem kommenden Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung gerecht werden.

Mit dem jüngsten lernlog-Release wird selbstständiges Lernen noch intuitiver. Die Version 3.0 der Selbstlern-App bietet neben einem frischen Design das neue Feature „Projektlernen“.

Dieses ist auf selbstgesteuertes Lernen in überfachlichen und außerunterrichtlichen Projekten ausgerichtet. Es unterstützt die Lernenden bei allen Schritten von der Ideenfindung über Planung, Durchführung und Präsentation bis zur Auswertung. So fördert das Feature „Projektlernen“ über alle Phasen der Projektarbeit hinweg den Kompetenzerwerb.

Für den Neubau der Stadtteilwerkstatt HONSWERKSTATT und die Entwicklung des Stadtteilgartens am Honsberg erhält das HONSWERK im Rahmen des Städtebauförderprogramms rund 2 Millionen Euro aus Mitteln des Landes NRW und des Bundes. Während eines Besuchs auf dem Honsberg übergab Ministerin Ina Scharrenbach persönlich den Förderbescheid an die Vertreter*innen der Entwicklungspartnerschaft.

Wie wäre es, wenn Sie in Ihrer Kommune eine Immovielien-Agentur gründen würden?! Eine solche zentrale Koordinierungs- und Anlaufstelle, Vermittlerin und Beraterin für Kommunen und Entwickler*innen von gemeinwohlorientierten Immobilien ist ein erster Schritt, den das Netzwerk Immovielien e.V. in seinen Forderungen 2.0 zum Punkt MEHR KOOPERATION! vorschlägt. Für mehr Handlungsansätze, Ideen und nächste Schritte: Forderungen lesen und aktiv werden!

Überzeugt hat die Jury die an den Bedarfen des Stadtteils ausgerichtete Nutzungsmischung des BOB CAMPUS. Als einziges der zehn ausgezeichneten Projekte sind die Räume der Max-Planck-Realschule als Umnutzung auf zwei Etagen einer ehemaligen Fabrik entstanden und bieten den Schüler*innen damit ein spannendes und historisches Lernumfeld, das durch die Anbindung an Nachbarschaftsetage, Kita und Büroflächen Einblicke in verschiedene Lebens- und Arbeitsrealitäten ermöglicht.

Nach drei Monaten Projektlaufzeit erscheint nicht nur als Punktlandung die zweite Ausgabe der Kunstzeitung „PS: Pflasterstein Paradise“. Alle sind eingeladen, am 2. September 2023 ab 12 Uhr die gemeinsame Zeit zu feiern! Zum Projektabschluss wird es neben Zeit für Gespräche und ein Miteinander künstlerische Aktionen wie einen „Tischzirkus“ und einen „Drehorgelspieler“ und natürlich auch etwas zu essen und zu trinken geben – alle sind herzlich willkommen!

Es ist viel geschehen und es gibt viel zu sehen in unserem „Redaktionssitz“ in der Hauptstrasse 21 in Pirmasens: Transfer-, Linol- und Siebdrucke aus ganz unterschiedlichen Workshops und Aktionen, die zahlreich eingereichten und prämierten Fotos der „besten Bäume“ der Pfalz, Collagen und Textfragmente aus literarischen Veranstaltungen, ein vor Ort gedrucktes „Fanzine“ und vieles andere mehr.